Transkription des Podcasts:
Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge im Podcast „FP“.
Seit diesem Sommer präsentieren wir Ihnen im wöchentlichen Rhythmus mehrere Kurzfolgen zu je einem Themenschwerpunkt. Wir haben es „Sommerhäppchen“ genannt. Doch wenn ich so aus dem Fenster schaue wird klar, dass wir bald einen neuen Namen dafür brauchen – denn eins steht für uns bereits fest: wir wollen das Format der Mini-Serie beibehalten, nur wird es dann nicht mehr „Sommer-Häppchen“ heißen.
Die heute startende Mini-Serie wird sich mit Zeitmanagement befassen. in diesen 3 Wochen wollen wir uns damit auseinandersetzen, was Zeitmanagement bedeutet, wie Zeit und Verhalten zusammenwirken, …
Zu Beginn wollen wir mal direkt mit diesem Begriff aufräumen – „Zeitmanagement“ was soll das sein? Die Zeit selbst ist keine Ressource, die man managen kann. Sie läuft und läuft und läuft. Vielmehr kommt es darauf an, wie wir uns selbst managen, um unsere Zeit sinnvoll zu nutzen. Wenn wir also genau sein wollten, würden wir dieses Thema „Selbstmanagement mit Zeitbezug“ – oder so ähnlich – nennen. Der Einfachheit halber – und weil der Begriff sich etabliert hat, spreche ich hier jedoch weiterhin von Zeitmanagement. Sie wissen ja nun, was gemeint ist. 😉
Zeitmanagement beschreibt den Umgang mit unserer Zeit. Egal, ob wir uns effizient organisieren wollen, um die vielen beruflichen Termine und Deadlines unter einen Hut zu bekommen, oder ob wir mehr Zeit für ein geliebtes Hobby haben wollen. Mit „Zeitmanagement“ können wir uns organisieren. Nur, was bringt es, sich perfekt zu organisieren, sich Systeme zu schaffen, Apps und Tools zu kennen, wenn wir es nicht auch nachhaltig anwenden? Und dieses „Anwenden“ klappt nur durch die Veränderung des eigenen Verhaltens.
Als ich mich das erste Mal mit Zeitmanagement beschäftigt habe, ging es mir vor allem darum, all die Themen und Tätigkeiten, welche sich im Laufe der Zeit angesammelt hatten, in einen effizienten Wochen- und Monatsablauf zu bringen. Mir war damals schon klar, dass ich eigentlich ein gut organisierter und strukturierter Mensch bin – nur warum verzettelte ich mich dennoch immer häufiger und arbeitete immer mehr und mehr? Was ich nicht auf dem Schirm hatte, war dass es essenziell ist sich der Bedeutung der eigenen Zeit bewusst zu werden. Denn wenn ich mein Verhalten nachhaltig ändern möchte, muss ich den Sinn darin erleben. Ich machte mir also zunächst Gedanken über den Wert dieser Ressource namens „Zeit“. Und an meiner Haupt-Erkenntnis möchte ich Sie hier gern teilhaben lassen:
- Als ich mich das erste Mal mit Zeitmanagement beschäftigte, wollte ich die Themen und Termine, die sich im Laufe der Zeit angesammelt hatten besser organisieren.
Hier ist schon der erste gedankliche Fehler: „es“ hatten sich nicht Themen und Termine bei mir angehäuft – ich selbst habe diese Themen in mein Leben kommen lassen.
Schauen wir es uns mal anhand eines Bildes an. Sie kennen doch bestimmt jemanden, der oder die schon einmal umgezogen ist. Jede Person, die ich kenne, welche einen Umzug vor oder hinter sich hat sagt Dinge wie „Da hat sich eine Menge Kram angesammelt, du kannst Dir nicht vorstellen, wie viel ich schon weggeschmissen habe“. Der Punkt ist nur, dass sich „Kram“ ja nicht von allein ansammelt. All diese Dinge haben wir in unser Haus geholt oder gelassen. Entweder, sie waren uns mal wichtig – oder wir haben erlaubt, dass jemand anders diese Dinge ins Haus bringt. Und genau wie bei den Dingen in der Wohnung, ändern sich auch in der Verwendung unserer Zeit die Prioritäten und Ziele. Manchmal tut es gut auszumisten und zu beleuchten, was wir vielleicht nur noch aus alter Gewohnheit tun, was wir nur Anderen zuliebe tun und wie viel Zeit wir eigentlich auf etwas verwenden, was uns zutiefst wichtig und sinnerfüllend scheint.
Also zusammengefasst macht es einen großen Unterschied, ob ich aktiv entscheide (und formuliere), was mir wichtig ist und welchen Dingen ich meine Zeit widme – oder ob ich mich sozusagen als „Opfer der Umstände“ allem möglichen widme, was an mich herangetragen wird – und somit zulasse, dass sich Themen bei mir sammeln – und mich mit der Zeit überfordern.
Machen Sie im Folgenden doch mal eine Selbsteinschätzung;
auf einer Skala von 1 – 10:
- Wie viel Einfluss können Sie auf die Nutzung Ihrer Zeit nehmen? Eine 1 steht dabei für absolut keinen Einfluss, also die komplette Fremdsteuerung Ihres Lebens | und die 10 steht für totale Unabhängigkeit – Sie können selbst entscheiden wie Sie Ihre Zeit einsetzen und beschützen diese Freiheit.
- Wie stark ist Ihr Wille, Zeitmanagement anzuwenden? Eine 1 steht dabei für keinen Willen – es ist ihnen völlig egal und eine 10 für die maximale Motivation – sie wollen alles dafür tun Zeitmanagement zu nutzen.
- Für wie diszipliniert halten Sie sich, das Zeitmanagement langfristig anzuwenden? Eine 1 steht dabei für „keine Chance, ich habe keinerlei Disziplin für soetwas“ und eine 10 steht für „Disziplin ist das ganze Leben, ich werde das auf jeden Fall durchziehen“
- Last but not least: Wie viel Einfluss haben schlechte Gewohnheiten auf Ihren Umgang mit der Zeit? Eine 1 steht dabei für gar keinen Einfluss, eine 10 dafür, dass mein Leben von Gewohnheiten beherrscht wird.
Diese Mini-Serie Zeitmanagement habe ich auf Grundlage des Persolog Zeitmanagement-Profils ausgearbeitet. In diesem Profil wird die eigene Zeitkompetenz anhand des sogenannten Zeitmanagement-Diamanten analysiert. Hiernach besteht das Zeitmanagement aus vier Dimensionen:
- Zeitbewertung – die persönliche Beurteilung der Zeit-Nutzung. Hier findet eine Bewusstseinsbildung der Ausnutzung der eigenen Zeit statt. Außerdem soll die Akzeptanz der Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb der persönlichen Leistungsfähigkeit gestärkt werden. -> Einen kleinen Einblick in die Zeitbewertung haben wir heute schon erhalten.
- Planung – also wie gut sind wir im planen unserer Zeitnutzung? Können wir uns Ziele und Prioritäten setzen? Wie teilen wir die Zeit für die Aufgabenerfüllung ein? Und wie werden wir in all diesen Punkten besser?
- Umsetzung – also darum, wie wir unsere Zeit nutzen. Wie stark lassen wir uns von Störungen und Ablenkungen beeinflussen? Und wie schaffen wir es diese Beeinflussung zu vermindern?
- Monitoring – also wie beobachten wir unsere Zeitnutzung? Welche Tools gibt es für die Beobachtung des Zeitgebrauchs und wie bekomme ich ein gutes Gefühl dafür, ob ich die Schritte Planung und Umsetzung wirklich befolgt habe?
In den nächsten Wochen werfen wir auch jeweils noch einen Blick in die Bereiche Planung, Umsetzung und Monitoring.
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